Um Deine Bildideen Wirklichkeit werden zu lassen, hast Du schon vorab eine Reihe von Entscheidungen getroffen. Auf welchem Bildträger (Papier, Leinwand...) möchte ich arbeiten? Welches Format passt am Besten zu meiner Gestaltungsidee (Hochformat, Querformat, Quadrat...)? Und schliesslich: mit welchen Zeichen- oder Malmaterilalien möchte ich mich ausdrücken? Dies alles sind wichtige und grundlegende Schritte auf dem Weg zum Bild. Nun können wir daran gehen, unser Motiv, unser Thema mit den Mitteln der Komposition in unsere Bildsprache zu überführen. Farben, Formen, Linien wollen zusammengesetzt werden, denn nichts anderes heißt „komponieren“. Es gibt Kompositionsregeln, die Du dabei anwenden kannst, um ein „stimmiges“ Ergebnis zu erzielen. Genauso hilfreich kann es sein, entgegen den klassischen Kompositionsregeln zu arbeiten, um damit zu einer ganz neuen Bildspache zu finden, die sozusagen aus dem Rahmen fällt.
Dr. Bernd Gülker